Sonntag, 17. Januar 2010

Samstag: 10 km-Wettkampf auf Eis mit Schneehaube


Heute der erste kleine Wettkampf in diesem Jahr. Sollte eigentlich eine Art schneller Trainingslauf sein, um schauen zu können, wo ich bei 10 km ungefähr stehe momentan.

Freitag Abend:
Ein ewiges Hin und Her zu Beginn. Mehrere Tage sportfrei aufgrund leichter Krankheit. Freitag fühlte ich mich relativ gut, so dass ich entschied, zu starten.

Freitag Nacht:
wahnsinnige Kopfschmerzen weckten mich nachts. War ja klar. Oder wie sagte der Arzt kürzlich: Spannungskopfschmerz aufgrund mangelnder ENTspannung.... Ach so.
Also dann erst einmal eine Schmerztablette. Hat nicht wirklich viel geholfen.
Beim Weckerklingeln keine spürbare Verbesserung.
Leichte Übelkeit und ein nervöses Spannungsgefühl.

Samstag Früh:
Entscheidung Nr. 1: so laufe ich nicht. So kann ich nicht laufen. Ich sage ab.
-Frühstück-
Entscheidung Nr. 2: Ich laufe doch. geht schon etwas besser. Ich will unbedingt.
Entscheidung Nr. 3: Oder ist das grober Unfug?

Laufsachen anziehen. Tasche packen. losfahren.

Vor dem Start:
Sind hier alle entspannt-nur ich nicht? Der Lauf ist mir sowas von wurscht-warum bin ich eigentlich aufgeregt? Fühl mich so hibbelig (ist ja mal auch nichts neues-altbekannter Zustand)

Nach dem Start:
Ich muss schnell sein. schneller als gewohnt. Hänge mich an die 3 Herren vor mir dran. Tempo kommt mir sehr entgegen. Glatt ist es, rutschig und schneebedeckt. Laufe manchmal wie auf Eiern. Die Atmung macht mir Probleme. Ignoriere aber alles was nicht in meinenPlan passt.
Beine spielen super mit, also weiter so.....

Eigentlich eine schöne Strecke durch den Wald-von der ich aber nicht so viel mitbekomme, weil ich mit mir selbst beschäftigt bin. Drossel zwischendurch das Tempo, um meine Atmung in den Griff zu bekommen. Die Kälte und das Tempo lösen ein Beklemmungsgefühl aus. Macht nichts. Weiter. Es läuft gerade-abgesehen davon-so gut.

Wir überholen und laufen auf. Ein super Gefühll. Schaue auf die Uhr und registriere eine gute Zeit. Meine Laune hebt sich und ich bin mir sicher, super durchs Ziel zu kommen.

Bis km 8. Irre plötzlich wahnsinnige Seitenstechen. Vermutlich aufgrund meiner Atmungsporbleme. Doch eine Art Belastungsasthma? Ich habe kürzlich gelesen, dass Menschen, die in der Kindheit Probleme mit den Bronchien hatten, damit später zu kämpfen haben. Und ich hatte extreme Bronchien-Probleme als Kind. Spastische Bronchitis usw.
Diese Gedanken gehen mir durch den Kopf und machen es schlimmer statt besser.
Ich verfluche den Moment, die Situation und meine dahinschwindende Zeit.

Ich gehe einige Schritte, weil wirklich gar nichts mehr geht. Keine Luft und Schmerzen. Und keine Motivation.
Oder doch?
Jedenfalls will ich das Ding zu Ende laufen-und nicht gehen.
Also trabe ich langsam weiter.

Im Ziel:
Nach ca. 56 Minuten.
Keine schlechte Zeit bei Eis, Schnee und den diversen "Hindernissen".

Dennoch erst mal Unzufriedenheit.
Weil noch mehr hätte drin sein können. Die Ansprüche liegen eben hoch.
Aber auch das hat sich gelegt und ist der Freude gewichen ....
Soll ja am Ende alles Spaß machen- (wenn auch bitte mit guter Zeit, sonst macht es ja keinen Sinn)...

Der nächste 10 km Wettkampf wartet bereits. ;-)

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