Montag, 5. Oktober 2009

Platt(e)






Skyline Frankfurt/M.

Traingsplan: Sonntag 2 Stunden GA1.
Hervorragend. Kommt meiner langsam wiedergewonnenen Fitness sehr entgegen. Freue mich wahnsinnig aufs Radeln. Und nachdem der letzte Laufversuch auch so erfolgreich und ohne anschließende Schmerzen vollbracht war, stand der GA1 Tour nichts mehr im Weg.

4 Männer-1 Frau.
Die Frau bin ich. Gut gelaunt führe ich meine neu erworbenen Bein-und Armlinge bis zum Gruppen-Treffpunkt spazieren. Wir sind zu fünft, es werden auch nicht mehr. Das Wetter (dunkle Wolken, anegkündigte starke Winde und Regen) sind nicht gerade verlockend-aber ich freue mich (immer noch) sehr auf die Tour. Lockere Einsteiger-Runde mit Technik-Tips. So war es vereinbat für den 04.10.

Demokratie unter Männern.
Sie beschließen, die ebene Strecke zu einer "welligen" Strecke (mittlerweile weiß ich, was das in Fachkreisen heißt) umzuwandeln. Um mir das Gefühl zu geben, dass auch ich in die Entscheidung mit einbezogen werde, werde ich freundlich lächelnd angeschuat und gefragt, ob die "Platte" ok sei. OK?
Ich erwähnte, 3 Wochen kaum Sport getrieben zu haben, krank gewesen zu sein und dass die Platte nun nicht das erste Ziel sei, was ich zum "wieder reinkommen" ausgewählt hätte. Bisher nur hoch gelaufen, wußte ich nur, dass es hoch geht. Schön hoch. Oder auch nicht schön.

Kurze Versicherung von männlicher Seite, dass das alles "ganz easy" zu schaffen sei und damit war die Entscheidung-zumindest von deren Seite-gefallen.

Umkehren oder Augen zu und hoch.
Noch auf dem Weg Richtung Strasse nach oben schimpfte ich innerlich wie ein Rohrspatz-hatte ich doch immer noch meine 2 Stunden GA1 (davon war ich jetzt allein wegen des Schimpfens schon weit entfernt) und die "lockere Technikrunde" im Hinterkopf.
Mir boten sich 2 Möglichkeiten: umkehren und nach Hause (habe den Streckenplan noch nicht im Kopf) oder hoch.

Hoch und platt.
Ich entschied, so lange mitzufahren, bis nichts mehr geht und erst dann umzukehren.
Weise Entscheidung. Wer kehrt schon kurz vor HM 500 um?
Ich kam an. Danke fürs "ziehen". Aber die erhoffte Genießer-Pause on Top blieb aus.
"Weitertreten, bergab, weitertreten und ständig in Bewegung bleiben,..." lautete das nächste Motto.

65 km wellig. Ich würde sagen, hügelig. bergig. Wind ohne Ende.
Ein Ort jagte den nächsten. Das Lorsbachtal folgte, Hofheim mit Blick auf Frankfurt und immer im Gepäck meine Befürchtung, dass ich nur über einen erneuten Monster-Anstieg wieder die Haustür erreichen würde. Wieviel Anstiege es nun waren, hab ich letzen Endes nicht gezählt.
Nur gehofft, dass meine Beine sich noch irgendwie bewegen lassen würden.
Wahnsinniger Wind machte zudem die Rückfahrt sehr beschwerlich. Da rutscht das herz doch für einen Moment ganz tief, wenn eine Böe einen mitsamt Rad plötzlich zur Seite drängt.

4 Stunden - platt aber froh ...
...doch noch mitgefahren zu sein. Ein doch am Ende berauschendes Gefühl, diese Strecke bewältigt zu haben. Die Beine waren platt aber nicht schmerzend (wie all die Tage zuvor).
Mit Ga1 hatte das nicht viel zu tun, aber es war dennoch eine "hilfreiche" Tour.

Wenn die Rohrspatzen beim nächsten Mal nur nicht ganz so laut schimpfen ...

p.s. an den coach: das gestrige GA -weiß nicht-was (war auch besser so) und in der Aktion inbegriffende Krafttraining habe ich dem heutigen GA1 Schwimmen gutgeschrieben und meinen Beinen einen Abend Ruhe gegönnt. Werde versuchen, die Tage einfach nur zu "verschieben".

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