Mittwoch, 26. August 2009

Nordic Walking oder die Puls-Erkenntnis



Einen empfohlenen Trainingsbereich gibt es bereits. Und weil ich hochmotiviert bin neues auszuprobieren, habe ich mich dann auch heute gleich an das absolut neueste gewagt. Die Erkenntnis ist wohl nicht so neu, aber der Trainingsbereich in dem ich mich bisher (offensichtlich zu häufig) bewegt habe, sah doch irgendwie anders aus. Da ich lange laufen konnte und mich auch meistens sehr wohl dabei gefühlt habe, habe ich die hohen Pulswerte ignoriert.

Aber da ich ja nun noch mal Fortschritte machen und mich verbessern möchte, komme ich um diese gnadenlos ehrlichen Angaben wohl nicht herum.
Schwierig nur, wenn der Puls beim Loslaufen bereits auf 138 und nach 250 m bei 156 ist. Was tun? Gehen! Tatsächlich - wie in alten Zeiten. keine 20 Schritte später ist der Puls wieder bei 138 und ich froh, endlich-wenn auch im Zeitlupentempo-loslaufen zu können.
Dann-250m später: gleiches Spiel. Puls bei 156 - Anja im Gehschritt, Puls wieder unten, weiter gehts. Ich motze laufend (oder gehend) vor mich hin und frage mich, ob das so Sinn macht.
Laufen ist auch abschalten, auspowern, runterkommen, genießen und einfach neue Energie tanken. das, was ich gerade mache ist ein getarnter "Spaziergang" (na gut-ein wenig Übertrebung an dieser Stelle) - und ich sehe auf meinem diesjährigen Geburtstagstisch schon die Nordic Walking-Stöcke liegen. Au weia ...

Ich kämpfe mich eher ungeduldig weiter Richtung Wald-wenigtens schön soll die Strecke sein (wenn schon nicht schnell) ... Leider geht es ab der Haustür auch noch stetig und ständig bergauf, so dass ich alle Mühe habe, nicht über die 150 zu kommen. dann erneut: Sekunden der Gehpause udn verständnisloses Kopfschütteln meinerseits. Ich glaube ja an diese Werte und daran, dass es die "richtigen" für mcih sind - aber nach 2 km frage ich mich, ob vielleicht meine Pulksuhr kaputt ist. So muss es sein. ich kann mich doch nicht so irren.

Und dann wünsche ich mir jemanden, der in diesen verzweifelten Momenten neben mir läuft und mir zeigt, wie ich im 2fach-Zeitlupentempo noch "laufen" (ich meine laufen und nicht walken oder gehen oder humpeln oder kriechen ;-) kann. Meine Beine scheinen nicht lang genug in der Luft, um so spät wieder am Boden zu sein, dass der Puls sich bei entspannnten 140 (die habe ich nur im Gehen erreicht) ausruhen kann....

Es war jedenfalls ein aufschlussreiches "Experiment" heute. Ich bin etwas verwirrt und auch - mal wieder - etwas ungeduldig-, aber wenn mein Körper sich schon ans lange Laufen mit hohem Puls gewöhnt hat, dann werde ich ihm die GA1-bereiche doch wohl auch noch irgendwie (und bitte wann???) schmackhaft machen können.

Gibts Tips für die Entdeckung der Langamkeit? Ein Hörspiel statt Musik hören? Ein Buch lesen unterwegs?

;-))

Am Sonntag werde ich jedenfalls noch mal "Gas" geben (der Sturm vor der Ruhe ;-) ich möchte sehen, was ich schaffen kann, wenn ich nicht halb-krank an den Start gehe. Freu mich auf den Tag und hoffe, so fit zu bleiben bis dahin wie ich mich gerade fühle.

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