Sonntag, 3. Mai 2009

Triathlon Seminar bei Dani Weber - vom Neo zum Wechsel




Bis zum heutigen Tag war ich mit meiner Schwimmleistung doch recht zufrieden. Hatte ich mich in den letzten Tagen doch vermehrt damit besschäftigt, Ruhe in meinen Stil zu bringen und-mit meinem vetrauten 3er-Atemzug-entspannt über die Runden zu kommen.
So ist es auch super gelungen.

Nur beim heutigen Lauf ins Freigewässer neben anderen Gleichgesinnten war dann irgendwie plötzlich alles anders. Ich hatte ja doch durchaus schon damit gerechnet, dass es "anders" wird... aber dass ich vor lauter Schlamm und eben Freiwasser nicht mal mehr meine eigenen Hände sehen würde - nun ja....egal, ich wollte ihn endlich testen, diesen hautengen Anzug, der gefühlt meinen sämtlichen Blutbahnen zum Stillstand verhalf. Mann, war das eng.

Der Auftrieb und die damit verbundene Schnelligkeit im Wasser waren schon beachtlich-spitze.
Allerdings fehlten der sonst so vertraute Beckenrand und statt dessen musste man zusehen, die anvisierte gelbe Boje nicht aus den Augen zu verlieren (hurra, bei Füssen des Vordermanns im Gesicht, mehreren wedelnden Armen in der Hüfte, einer Person die urplötzlich deine Bahn kreutz und-zu Übungszwecken-über dich hinwegschwimmt, bei Wellen, die Dir ins Gesicht peitschen und deinen gewollten 3er Atemzug ganz schnell ganz alt aussehen lassen. Und-ach ja, da war ja noch was...die gelbe Boje scheint plötzlich "gewandert"-steht irgendwie viel weiter rechts als noch vor einigen Sekunden ....
Von Ruhe keine Spur mehr.

Erst auf dem Rückweg veresuche ich, die Beine ruhiger zu halten, meinen Atem wieder zu finden und mich darauf zu besinnnen, wo ich an Land gehen muss ... aber vorher kreuzen noch ein paar Mitschwimmer meine Bahn.

Was für eine Orgie. Eine Stunde Schwimmtraining bringen mich weniger außer Atem als diese Aktion hier. Aber gut. Auch dafür gilt das in solchen Fällen beliebte Wort: Training.

Im Anschluß die Wechelzonen: was wann wohin und was niemals irgendwie und das alles möglichst schnell.

Vom Packen aller Utensilien aller drei Disziplinen bis zum sinnvollen Deponieren der benötigten Gegenstände am Rad-ach-, und die Socken zuvor schon entsprechend preparieren, um mit nassen Füssen doch relativ zeitnah in die Radschuhe hineinzukommen ...

Viel Input heute von 13-19 Uhr. Aber es hat sich doch gelohnt, bin doch um weitere wichtige Erfahrungen reicher, die mir hoffentlich am 14.06. helfen. Wenn noch nicht praktisch, dann aber theoretisch, das ist ja auch schon mal was ...
Wenigstens hab ich nun alles mal durchprobiert und kann mich auf Füsse im Gesicht und hektische Wechsleaktionen einstellen.
Und wer weiss, vielleicht sind ja hinter mir auch noch ein paar, die dann MEINE Füsse im Gesicht haben ...

Dani Weber Open Water Day

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