Sonntag, 17. Juli 2011

DEXTRO ENERGY TRIATHLON HAMBURG


Das sollte mein Rennen werden. Die 2-Stunden-Marke wollte ich unbedingt erreichen.
Und nach den vergangenen 2 Olymopischen Distanzen auf sehr profilierter (Rad-)strecke, die beide so gut liefen, rechnete ich mit einem guten Ergebnis in Hamburg auf der doch so flachen Strecke.

Ging schon nicht gut los.
Nach der OD in Zürich war ich die Woche über doch relativ platt und hatte ständig das Gefühl, nicht 100% fit zu sein. Ich habe aus diesem Grund nicht mehr trainiert, um nicht ganz krank zu werden und in Hamburg an den Start gehen zu können.

Die letzten Wochen waren hart und viel Input für Kopf und Körper. Stress. Arbeit. Bewerbung.
Gespräche. Viele Ereignisse, die mir nun noch bevorstehen. Viele Kilometer die ich von A nach B zurückgelegt habe. Wettkämpfe. Support. Umzugsvorbereitungen.Keine Ruhe. Wenig Schlaf.

Am Wettkampfmorgen ging es mir gar nicht gut. Magen/Darm-Bauchschmerzen. Nicht der gewohnte Aufregungsbauchschmerz. Übelkeit. Fühlte mich wie ausgesaugt. Kraftlos.
Beim packen meiner Sachen für die Wechselzone sass ich im Auto und war kurz davor den Wettkampf nicht anzutreten.

Cola, Tee und der Versuch, nicht so viel über mein Befinden nachzudenken.

Es besserte sich ein wenig.
Ich ging an den Start.

Eiskaltes Wasser. Querschläger hinter mir. Und da war sie wieder-die Panik-der Stress im Freiwasser. Das was ich doch so gut kann (schwimmen) wurde zum Gedümpel und zum Kraftakt. Was war nur los?
Hinzu kamen Krämpfe in beiden Waden. Schmerzen.
Ich war so unendlich froh, Julia stets in meiner Nähe gehabt zu haben. Das gab mir irgendwie die Sicherheit, da durchzukommen.

In der Wechselzone entschieden wir, das "Ding" zusammen zu Ende zu bringen.

Ich hatte mich so sehr aufs Radfahren gefreut. War das doch zuletzt immer meine beste Disziplin gewesen...
Heute: kraftlose Beine, Übelkeit....so richtig Stimmung wollte einfach nicht aufkommenn.
Als sich dann auch noch ein Strassenabsperrband nach einer Windböe im Fahren um mich schlug war ich erst mal genervt. Krönend kam noch hinzu, dass eine messerscharfe Schraube an meiner Sattelstütze sich durch meinen Nagleneuen Trisuit hindurch bohrte (Loch!) und eine blutende Schürfwunde an die Innenseite meines Oberschenkels ritzte.
Hervorragend. Spitze.

Mit Übelkeit und Seitenstechen auf die Laufstrecke. Ärgert mich. In meinem Kopf die 2-Stunden-Marke, in meinem Bauch die Übelkeit, in meinen Beinen Blei.

Da half auch das beste Anfeuern nichts ...

Nach 3:03 zu zweit im Ziel. Das war schön. Auch wenn ich nicht ganz zufrieden und doch etwas enttäuscht war.

Fazit: zu viel um die Ohren, zu viele Wettkämpfe in zu kurzer Zeit, zu wenig Regeneration, zu viel Action drumherum-der Ofen ist einfach irgendwann auch mal aus.

Deshalb: jetzt ausruhen und mich fit kriegen-ich habe noch viel zu tun die kommenden 2 Wochen.....Häääääämböööööörg ich komme!

Der Tag davor

Relaxing

Jan Frodeno


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